Die größten Herausforderungen in globalen Kühlketten für verderbliche Waren

Die globalen Kühlketten sind das Rückgrat der Lebensmittel- und Medikamentenlogistik. Doch dieses Netzwerk steht unter Druck. Extreme Wetterbedingungen, strengere Vorschriften, Energie- und Ressourcenknappheit und die wachsende Nachfrage nach temperaturempfindlichen Produkten sorgen für zunehmende Komplexität. Auf internationalen Routen sind Infrastruktur, Kontrollkapazitäten und Standards sehr unterschiedlich, was zu Risiken von Temperaturschwankungen und Produktverlusten führt. Darüber hinaus besteht ein wachsender Bedarf an der nachweislichen Einhaltung von Qualitäts- und Nachhaltigkeitsstandards, wie GDP, ISO 14001 und F-Gas-Vorschriften. Die Fachleute in der Lieferkette stehen vor der Herausforderung, ein Gleichgewicht zwischen Leistung, Konformität und Nachhaltigkeit herzustellen. Daher ist die globale Kühlkette nicht nur eine logistische Disziplin, sondern auch ein technisches und regulatorisches Zusammenspiel, bei dem thermische Effizienz, Rückverfolgbarkeit und Prozessvalidierung eine zentrale Rolle spielen.

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Die größten Herausforderungen in globalen Kühlketten für verderbliche Waren

Struktur der Kühlkette und kritische Risikopunkte

Die Logistikkette für verderbliche Waren – wie frische Lebensmittel, Fleisch, Fisch, Molkereiprodukte, Blumen und temperaturempfindliche Arzneimittel – umfasst mehrere Glieder: von der Produktion/Ernte und Verarbeitung über die Lagerung und den Transport bis hin zum Vertrieb und der Lieferung an den Endverbraucher. Jedes dieser Glieder erfordert eine temperaturkontrollierte Lagerung oder einen temperaturkontrollierten Transport, oft in einem kontinuierlichen Prozess von Vorkühlung, Kühltransport, Lagerhaltung und Distribution auf der letzten Meile.

Darüber hinaus spielen bei internationalen Warenströmen Unterschiede in der Qualität der Infrastruktur, der Energieverfügbarkeit, der Regulierungsebene und der Modalität (See-, Luft-, Straßen- und Schienentransport) eine große Rolle. In vielen Schwellenländern ist die Infrastruktur für die Kühllagerung oder den Transport immer noch begrenzt, so dass die Waren länger den Umgebungstemperaturen ausgesetzt sind oder weniger gut kontrolliert werden können.

Bei verderblichen Waren ist die Temperaturtoleranz oft gering: Selbst kurzfristige Abweichungen von wenigen Grad können die Qualität beeinträchtigen, das Wachstum von Mikroben fördern oder die Haltbarkeit verkürzen. Das Risiko von Temperaturschwankungen ist daher wesentlich höher als bei Raumtemperatur.

Herausforderung 1: Infrastruktur und Unterschiede bei den globalen Fahrspuren

Einer der größten Engpässe ist die Infrastruktur: Kühlfahrzeuge, Steckdosen, Lagermöglichkeiten und eine Aufteilung der Temperaturzonen fehlen auf vielen internationalen Routen. Einem Bericht von UNEP und FAO zufolge kann der Mangel an effektiver Kühlung zum Verlust von 12% der gesamten Lebensmittelproduktion führen.

Darüber hinaus führen lange internationale Routen oft zu längeren Verweilzeiten bei Umschlag, Zoll, Sortierung und lokaler Verteilung, wodurch die Zeit außerhalb der kontrollierten Temperaturbedingungen verlängert wird. Ungleiche Infrastrukturen erhöhen die Anfälligkeit der Logistik: eine gute Kette in Europa kann bereits eine Abweichung von einer Strecke nicht mehr auffangen.

Herausforderung 2: Thermische Validierung, Rückverfolgbarkeit und Standardisierung

Um die Erwartungen an Service und Qualität zu erfüllen, müssen Unternehmen in der Lage sein, Anforderungen wie die Einhaltung von Temperaturen, Rückverfolgbarkeit und Datenqualität nachzuweisen. Normen wie die EN 12830 definieren die Anforderungen an Temperaturaufzeichnungsgeräte für Transport und Lagerung. In einer globalen Kette ist es von entscheidender Bedeutung, dass die Temperaturmessungen reproduzierbar und überprüfbar sind, insbesondere bei pharmazeutischen Produkten oder hochwertigen Lebensmitteln.

Darüber hinaus ist die Standardisierung von Tests und Qualifizierung von Verpackungen und Transport wichtig. Zum Beispiel sollten Verpackungen nach repräsentativen Profilen (wie denen der ISTA 7E für Verpackungsnetzwerke) validiert werden, um die thermische Leistung unter variablen Umgebungsbedingungen zu gewährleisten.

Herausforderung 3: Bildgebung und Digitalisierung der Sichtbarkeit

In globalen Warenströmen wird die Transparenz – wer macht was wann und unter welchen Bedingungen – immer wichtiger. Sensordaten in Echtzeit, die Kombination von Auftrags- und Transportdaten und die Überwachung der geschätzten Zeit in der Temperatur (ETT) werden immer mehr zu einem Bestandteil der Logistik. Dies ist notwendig, um Abweichungen frühzeitig zu erkennen und Korrekturmaßnahmen zu ergreifen.

Allerdings: Die Einführung digitaler Lösungen in den Kühlketten ist uneinheitlich. In vielen Regionen fehlt es an einem standardisierten Datenaustausch, einer Sensorinfrastruktur oder sogar an einer grundlegenden Rückverfolgbarkeit. Dies schränkt die Gesamtleistung der Kette ein und erschwert das Risikomanagement.

Herausforderung 4: Nachhaltigkeit, Energie und Materialleistung

Die Kühlkette ist energieintensiv. Nach Berichten des UNEP/FAO ist die Kühlkette für etwa 4 % der weltweiten Treibhausgasemissionen verantwortlich, teilweise aufgrund von Ineffizienz und Produktverlusten.

Materialien für Isolierung und Verpackung, die Verwendung von Kältemitteln mit hohem Treibhauspotenzial (GWP) und ineffizienter Transport tragen zur Umweltbelastung bei. Unternehmen sehen sich neben den Qualitäts- und Leistungsanforderungen zunehmend mit Nachhaltigkeitsmaßnahmen konfrontiert. Die Integration von thermischer Effizienz mit Wiederverwendbarkeit oder recycelbaren Monomaterialien rückt daher immer mehr in den Mittelpunkt.

Herausforderung 5: Volatilität von Angebot und Nachfrage bei verderblichen Waren

Verderbliche Waren zeichnen sich durch kurze Haltbarkeit, saisonales Angebot, schnell wechselnde Verbraucherpräferenzen und internationale Handelsbewegungen aus. Einem Artikel von Maersk zufolge haben Preiserhöhungen, verändertes Verbraucherverhalten und höhere Inputkosten zu erheblichen Unsicherheiten bei Angebot und Nachfrage geführt.

Diese Volatilität erfordert von den Unternehmen den Aufbau flexibler Ketten mit Pufferkapazitäten, modularen Verpackungskonzepten und schnellen Umleitungen von Routen oder Transportmitteln. Bei temperaturempfindlichen Warenströmen ist diese Flexibilität besonders wichtig, da jede Verzögerung oder Umleitung die Produktqualität direkt beeinträchtigen kann.

Herausforderung 6: Grenzüberschreitende Regulierung und Compliance

Globale Warenströme für verderbliche Güter durchqueren oft mehrere Länder. Jedes Land hat seine eigenen Regeln für Import/Export, Kühllagerung, Etikettierung und Validierung. In der Pharmalogistik gelten über die GDP-Richtlinien noch strengere Anforderungen. Die Nichteinhaltung dieser Vorschriften kann zu Verzögerungen beim Zoll, Lagerproblemen oder Rückrufaktionen führen.

Unternehmen müssen daher Prozess- und Dokumentationssysteme einrichten, die mit allen relevanten Rechtsordnungen übereinstimmen, und können oft operativ zwischen nationalen Standards wechseln.

Strategien für Verbesserungen

  • Thermische Risikoanalyse pro Fahrspur: kartieren Sie streckenspezifische Klima- und Prozessbedingungen und legen Sie Schutzmargen je nach Jahreszeit und Modalität fest.
  • Validierte Verpackungslösungen: Wählen Sie Isolier- und Phasenwechselmaterialien (PCMs) auf der Grundlage von Testdaten, die nach Standardprofilen qualifiziert sind.
  • Infrastruktur für Sensoren und Datenerfassung: implementieren Sie Aufzeichnungsgeräte, die der EN 12830 entsprechen, und verknüpfen Sie die Daten mit Logistiksystemen zur Echtzeitüberwachung und Alarmierung.
  • Materialien und Energieeffizienz: Wählen Sie Monomaterialien und wiederverwendbare Verpackungslösungen und optimieren Sie Transportwege und -zeiten, um die CO₂-Belastung zu reduzieren.
  • Flexible Beschaffung und Durchdringung von Near-Sourcing: Verkürzen Sie die Lieferketten und bauen Sie lokale Backup-Routen auf, um die Auswirkungen von geopolitischen oder klimabedingten Störungen zu reduzieren.
  • Management der Einhaltung von Vorschriften: Führen Sie Dokumentations- und Audit-Prozesse für temperaturempfindliche Warenströme ein und schulen Sie Ihre Mitarbeiter in nationalen und internationalen Vorschriften.

Wie Coolpack zu zuverlässigen globalen Kühlketten beiträgt

Internationale Kühlketten erfordern Verpackungslösungen, die Temperaturerhaltung, logistische Effizienz und Nachhaltigkeit miteinander verbinden. Coolpack unterstützt diese Prozesse mit validierten Kühllösungen, die auf verschiedene Temperaturbereiche für Lebensmittel und Pharmazeutika zugeschnitten sind. Unsere Phasenwechselmaterialien (PCMs), Gelpacks und Kühlelemente liefern eine stabile thermische Leistung in Bereichen von +5 °C bis -21 °C. Durch die Kombination mit Isolierverpackungen wie EPS, EPP und Monomaterialkartons kann die thermische Effizienz auf das Streckenprofil und die gewünschte Haltedauer zugeschnitten werden.

Coolpack arbeitet nach ISO 9001 und ISO 14001 zertifizierten Qualitäts- und Umweltsystemen, die Prozesssicherheit und Umweltverantwortung garantieren. So tragen wir zu einer temperaturgesteuerten Logistik bei, die den GDP- und Lebensmittelsicherheitsstandards weltweit entspricht.

Nachhaltigkeit Coolpack und CSR

Wir bei Coolpack sind uns unserer Verantwortung bewusst, einen Beitrag zur Gesellschaft zu leisten. Sowohl in Bezug auf die Nachhaltigkeit als auch auf die Gesellschaft als soziale Einrichtung.

Bei allen Geschäftsentscheidungen wägen wir die Interessen der Kunden, der Umwelt und der Gesellschaft sowie unsere eigenen Interessen als Unternehmen ab. Auf diese Weise erreichen wir eine ausgewogene Geschäftstätigkeit und sorgen gemeinsam für eine immer bessere Welt.

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