Nachhaltigkeit als Chance: 5 Fragen an die Nachhaltigkeitsbeauftragte von Coolpacks, Astrid Oversier

„Nachhaltigkeit ist kein Selbstzweck, sondern eine Reise“: Ein Interview mit Astrid Oversier

Während der Begriff „Nachhaltigkeit“ in immer mehr Vorstandsetagen mitschwingt, sieht Coolpack ihn nicht als Modewort, sondern als grundlegenden Motor für Innovation und Wachstum. Wir sprachen mit Astrid Oversier, Nachhaltigkeitsbeauftragte, darüber, wie Coolpack Nachhaltigkeit in seine Geschäftsstrategie einbettet und welche konkreten Schritte das Unternehmen in Richtung einer klimaneutralen Zukunft unternimmt.

Coolpack sieht Nachhaltigkeit eher als Chance denn als Verpflichtung. Was bedeutet das konkret für das Unternehmen?

„Dieser Ansatz bestimmt alles, was wir tun“, sagt Oversier. „Während einige Unternehmen Nachhaltigkeit hauptsächlich als Kosten- oder Compliance-Problem sehen, betrachten wir sie als große Chance für Innovation und Wertschöpfung. Für unsere Kunden bedeutet dies bessere, innovativere Produkte, die nicht nur ihre eigenen Nachhaltigkeitsziele unterstützen, sondern auf lange Sicht oft auch kostengünstiger sind.“

„Für unsere Mitarbeiter bedeutet es, zu etwas beizutragen, das größer ist als sie selbst. Sie arbeiten nicht nur an Kühlungslösungen, sondern helfen aktiv mit, eine nachhaltigere Zukunft zu gestalten. Dieser Zweck gibt der Arbeit mehr Bedeutung.“

„Und natürlich gibt es noch weitere Auswirkungen: weniger Abfall, geringere Kohlenstoffemissionen und ein Beitrag zu einem gerechteren Wirtschaftssystem. Indem wir Nachhaltigkeit als Chance begreifen, stärken wir unsere Wettbewerbsposition und leisten einen positiven Beitrag für die Welt. Das ist kein Widerspruch – es verstärkt sich sogar gegenseitig.“

 

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Die Nachhaltigkeitspolitik von Coolpacks ruht auf drei Säulen. Können Sie diese erläutern und angeben, wo die Priorität liegt?

„Unsere erste Säule ist die Kreislaufwirtschaft“, erklärt Oversier. „Es geht darum, intelligenter zu gestalten, Abfall zu reduzieren und sich für Wiederverwendung und Recycling zu engagieren. Ob es um unsere Kühllösungen oder Verpackungen geht – wir betrachten immer den gesamten Lebenszyklus und wie wir Materialien so lange wie möglich in der Kette halten können.“

„Die zweite Säule ist die Reduzierung des Kohlenstoffausstoßes. Hier übernehmen wir die volle Verantwortung für unsere Emissionen und haben ein klares Ziel: Wir wollen bis 2030 für Scope 1 und 2 klimaneutral sein. Das bedeutet, dass wir unsere direkten Emissionen und die Emissionen aus zugekaufter Energie auf Null reduzieren.“

„Als dritte Säule konzentrieren wir uns auf die gesamte Kette. Nachhaltigkeit hört nicht bei unserem eigenen Betrieb auf. Wir bauen gemeinsam mit Lieferanten und Kunden faire, transparente Ketten auf. Wir sind uns bewusst, dass wir noch keinen vollständigen Überblick über unsere gesamte Kette haben, aber ab 2025 sind wir fest entschlossen, maximale Transparenz zu schaffen.“

Sie arbeiten mit externen Experten wie Caroli Buitenhuis von Green Serendipity zusammen. Was ergibt sich aus dieser Zusammenarbeit?

Die Augen von Oversier leuchten. „Die Zusammenarbeit mit Experten wie Caroli ist entscheidend für unsere Innovationskraft. Caroli ist auf biobasierte Materialien für Verpackungen und Produkte spezialisiert. Ihr Fachwissen hilft uns, alternative, nachhaltige Verpackungen zu erforschen, die die Umweltbelastung reduzieren, ohne die Funktionalität unserer Produkte zu beeinträchtigen.“

„Caroli konzentriert sich auf zirkuläre Lösungen und regenerative Materialien, wie Biomasse, Bioabfall und CO₂-basierte (Bio-)Materialien, die recycelbar und/oder biologisch abbaubar sind. Dieses Wissen ist für uns von unschätzbarem Wert.“

„Durch die Zusammenarbeit mit Experten wie Caroli können wir viel schneller Fortschritte machen, als wenn wir alles selbst erfinden müssten. Es ist ein perfektes Beispiel dafür, wie die Zusammenarbeit im Bereich der Nachhaltigkeit zu besseren Ergebnissen für alle führt.“

„Wenn Sie mich fragen, wo unsere Priorität liegt, würde ich sagen: Sie alle verstärken sich gegenseitig. Aber wir erzielen die größte Wirkung, wenn wir mit unseren Kettenpartnern zusammenarbeiten, denn dort liegen die größten Chancen für einen Systemwandel.“

Im Jahr 2025 hat Coolpack mit voller Kraft mit der Kettenverantwortung begonnen. Was sind die ersten Erkenntnisse und Herausforderungen?

„Die erste große Lektion war, wie komplex unsere Ketten tatsächlich sind“, meint Oversier. „Sie beginnen mit direkten Lieferanten, stellen aber bald fest, dass dahinter andere Parteien mit ihren eigenen Lieferanten stehen. Diese Komplexität abzubilden ist eine große Herausforderung.“

„Aber wir hatten auch positive Überraschungen. Es stellte sich heraus, dass viele unserer Partner in Sachen Nachhaltigkeit schon weiter sind, als wir dachten. Es gab bereits alle möglichen Initiativen, auf denen wir aufbauen und die wir stärken konnten.“

„Die größte Herausforderung sind die Daten. Für echte Transparenz brauchen Sie zuverlässige Daten über Umweltauswirkungen, Arbeitsbedingungen und mehr. Diese sind nicht immer verfügbar oder vergleichbar. Aber gerade diese Herausforderung motiviert uns, durchzuhalten. Wir sehen, dass wir durch die Zusammenarbeit mit Lieferanten und Kunden viel mehr erreichen können.“

Was können wir in den nächsten Jahren von Coolpack in Bezug auf nachhaltige Innovationen erwarten?

„Wir stehen am Anfang einer aufregenden Phase“, sagt Oversier enthusiastisch. „Kurzfristig werden wir den Anteil an Recyclat in unseren Produkten erhöhen. Außerdem erforschen wir aktiv die Möglichkeiten von biobasierten Kunststoffen als Alternative zu fossilen Rohstoffen.“

„Mittelfristig arbeiten wir an vollständig zirkulären Produkten, die für die Wiederverwendung und letztendlich für das Recycling konzipiert sind.“

„Was ich am spannendsten finde, sind die Innovationen, die wir noch nicht vorhersehen können. Indem wir die Nachhaltigkeit in den Mittelpunkt unseres Innovationsprozesses stellen, schaffen wir Raum für radikale neue Ideen. Die Herausforderungen von heute sind die Geschäftsmöglichkeiten von morgen. Und am Ende streben wir alle nach demselben Ziel: die Umweltbelastung zu reduzieren, damit wir auch in 30 Jahren noch einen lebenswerten Planeten haben.“

Oversier fasst zusammen: „Nachhaltigkeit ist kein Selbstzweck, sondern eine Reise. Und das Tolle ist: Auf dieser Reise werden wir nicht nur zu einem nachhaltigeren Unternehmen, sondern auch zu einem besseren und innovativeren. Das ist genau der Grund, warum wir Nachhaltigkeit als eine Chance und nicht als eine Verpflichtung sehen.

Nachhaltigkeitsbeauftragte Astrid Oversier

Nachhaltigkeit Coolpack und CSR

Wir bei Coolpack sind uns unserer Verantwortung bewusst, einen Beitrag zur Gesellschaft zu leisten. Sowohl in Bezug auf die Nachhaltigkeit als auch auf die Gesellschaft als soziale Einrichtung.

Bei allen Geschäftsentscheidungen wägen wir die Interessen der Kunden, der Umwelt und der Gesellschaft sowie unsere eigenen Interessen als Unternehmen ab. Auf diese Weise erreichen wir eine ausgewogene Geschäftstätigkeit und sorgen gemeinsam für eine immer bessere Welt.

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